Unverhofft kommt oft – Nachwuchs

Nachdem wir beschlossen hatten Paul kastrieren zu lassen damit unsre Häschen sich nicht vermehren. Denn erstens ist Hasennachwuchs nicht unproblemmatisch und zum andren sind die Tierheime voll von einstigen knuddeligen Babyhasen an denen die Besitzer dann schnell das Interesse verloren weil sie irgendwann erwachsen wurden und/ oder zu anspruchsvoll.

Ich bin absoluter Gegner von unüberlegtem Vermehren von Tieren und da ich nicht unbedingt ein Hasenexperte bin wars für mich auch keine schwere Entscheidung einen Termin in der Tierklinik zu machen um Paul kastrieren zu lassen. Bis zur geplanten Vergesellschaftung musste Paul mit einem Käfig Vorlieb nehmen, Sicherheit geht vor …

Doch Paul machte uns einen Strich durch die Rechnung. Kurz vorm OP Termin hörten wir scheppern aus dem Hasenzimmer und liefen hin. Paul hatte irgendwie die Tür seines Käfigs aufbekommen, und die Dame des Hauses besucht. Beide Hasen sassen einträchtig unter dem Tisch und wir sammelten sie voller Sorge wieder ein, da wir befürchtet hatten das ein Kampf stattgefunden hatte. Jedoch waren beide unversehrt und wir dachten wir haben Glück gehabt. Hatten wir auch, jenachdem wie mans sieht.

Anzumerken sei das Hasensex knappe 15 Sekunden dauert und das rammeln einen Eisprung bei der Häsin auslöst und sie in jedem Fall schwanger wird.

 

Genau 1 Woche später fing Jenkins an ein Nest zu bauen ……. und hier ist das Ergebnis :

12-14 155 12-14 120 12-14 141 12-14 142 Jenkins hatte 4 Babys bekommen, 2 haben nicht überlebt, sie lagen tot vor dem Nest. In der Natur kommt es vor das eine Häsin den Nachwuchs selektiert. Entweder weil sie nicht alle ernähren kann oder zuwenig Platz hat oder die Babys sind nicht ausgereift genug um zu überleben. Jenkins war zu dem Zeitpunkt noch viel zu jung um Babies gross zu ziehen und hat entschieden nur 2 gross zu ziehen. Hier hat die Natur vorgesorgt um nicht den ganzen Nachwuchs zu gefährden, das muss man respektieren.

 

Kaninchenmütter verlassen oft lange das Nest und gehen nur zum säugen zu den Kleinen. Sie sind deswegen keine schlechten Mütter sondern sie wollen so keine Aufmerksamkeit für Fressfeinde erwecken, die Aufzucht der Jungen erfolgt also still und heimlich